Die bisher schärfste Klinge
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UNSER URTEIL
Die Razer Blade mag zwar ungeheuer teuer sein, aber Razer hat viel mehr Wert in seinen High-Power Gaming-Laptop gesteckt als je zuvor. Wenn du am Ende das benötigte Geld ausgibst, wirst du dich damit trösten, dass du das gesamte Gaming-Notebook-Paket mit nach Hause nimmst.
+ VORTEILE – NACHTEILE
Hervorragende Spielleistung Furchtbar teuer
Enorme Verbesserung der Batterielebensdauer Etwas albernes Tastatur-Layout
Windows Hallo Kamera inklusive
Die Razer Blade 2019 ist ihrem Vorgängermodell 2018 seltsam ähnlich. Allerdings hat es mehr als seinen Anteil an Updates der Hardware im Inneren, damit sich die Preiserhöhung lohnt.
Ein wichtiges Upgrade der Razer Blade 2019 ist die neue Nvidia Turing Grafik im Inneren, die unbestreitbar viel leistungsfähiger als die Pascal Vorgänger ist. Das Gaming-Notebook verfügt zudem über eine deutlich längere Akkulaufzeit sowie eine zusätzliche Infrarot-Kamera, um dem Nutzer endlich die Windows Hello Login-Funktion zu bieten.
Das neue Razer Blade ist das bisher am meisten verbesserte Razer-Laptop. Denke einfach daran, dass diese Verbesserungen zu einem hohen Preis angeboten werden. Wenn du das Geld schwingen kannst, sei versichert, dass Razer endlich einen wirklich abgerundeten Gaming-Notebook produziert hat, der dir durch all diese anspruchsvollen Spiele begleitet.
Preis und Verfügbarkeit
Für das Modell mit der Nvidia GeForce RTX-Grafik wird das Razer Blade 15 dich zu Beginn um exorbitante 1.999€ (£1.899, AU$3.549) zurückwerfen. Damit erhältst du eine RTX 2060 GPU, die ein 144Hz 1080p Display steuert und mit einem 512GB SSD-Speicher gepaart ist.
SPEZIALBLATT
Hier ist die 2019 Razer Blade Konfiguration, die zur Überprüfung an TechRadar geschickt wurde:
- CPU: 2.2GHz Intel Core i7-8750H (Hexakern, 9MB Cache, bis zu 4.10GHz)
- Grafiken: Nvidia GeForce RTX 2080 (8GB GDDR6; MaxQ); Intel UHD-Grafik 630
- Arbeitsspeicher: 16GB DDR4 (2.667MHz)
- Bildschirm: 15,6-Zoll-FHD-Matte (1.920 x 1.080, 144Hz, IPS, 100% sRGB)
- Lagerung: 512GB SSD (NVMe PCIe 3.0 x4)
- Häfen: 1 x Thunderbolt 3; 3 x USB 3.1; 1 x mini DisplayPort 1.4; 1 x HDMI 2.0; Kopfhöreranschluss
- Verbindung: Intel Wireless-AC 9560 (802.11ac); Bluetooth 5.0
- Kamera: HD-Webcam mit Windows Hallo (1MP, 720p)
- Gewicht: 2,10kg (4,63 Pfund)
- Größe: 13,98 x 9,25 x 0,70 Zoll (355 x 235 x 17,8 mm; B x T x H)
Wenn du nach etwas weniger Teurem suchst, kannst du mit einer GTX 1060 in Verbindung mit einer 128GB SSD, 1TB Speicher und einem 60Hz Display einen Kompromiss eingehen. Dies sollte den Preis um 400$/£400 auf 1.599€ (£1.499) senken.
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Diese Grafikkarte ist jedoch nicht in Australien erhältlich. Man kann sich aber stattdessen für eine Konfiguration mit einer GTX 1060 Max-Q und dem gleichen Speicherplatz entscheiden, was dann AU$ 2.499 kostet. Eine weitere Option ist die Konfiguration mit einer GTX 1060 Max-Q und einer 256GB SSD plus 2TB Dualspeicher für AU$ 2.799.
Wenn du andererseits tiefe Taschen hast, kannst du auch auf eine mit RTX 2070 Max-Q Grafik aufrüsten, gepaart mit einer 256GB SSD für 2.299€ (£2.219, AU$4.099) oder eine andere mit einer 512GB SSD für 2.399€ (£2.479, AU$4.399). Beide Konfigurationen haben das gleiche 144Hz Full HD-Display.
Die Nvidia GeForce RTX 2080 Max-Q-Grafikoption (unsere Testkonfiguration) bietet 512 GB SSD-Speicher für 2.999€ (£2.849, AU$5.099) und den gleichen 1080p-Bildschirm. 4K-Displaymodelle sind auch für die Konfigurationen RTX 2070 und RTX 2080 in den USA und Großbritannien erhältlich, die natürlich teurer sind. Allerdings ist dieses Display zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nicht in Australien erhältlich.
Egal welche Konfiguration des Razer Blade 15 du erhältst, du hast 16 GB RAM – die auf 64 GB aufgerüstet werden kannst, obwohl du die Wahl zwischen einem Intel Core i7-8750H oder einem i7-9750H hast. Im Grunde genommen ist das Razer Blade also wieder einmal eines der teuersten Gaming-Notebooks, die du derzeit finden kannst, vor allem wenn man die aktuellen Spezifikationen berücksichtigt.
So ist das Razer Blade Modell mit RTX 2070 Grafik und 1080p Display nur 100 Euro günstiger als ein ähnlich konfiguriertes 15.6-Zoll Gigabyte Aero 15, das Gigabyte erst kürzlich aufgerüstet hat. Allerdings hat das Gigabyte-Angebot eine weitaus größere 512GB SSD und eine größere Akkukapazität. Und natürlich ist es neuer.
Du hast auch die Wahl zwischen einem Asus ROG Zephyrus GX701 mit der gleichen Grafikkarte, aber einem riesigen 17,3-Zoll 1080p Display, 1TB SSD und Intel Core i7 der 9.
Da man ähnliche Gaming-Notebooks mit RTX 2060 Grafik von MSI oder Asus für buchstäblich die Hälfte des Preises bekommen kann, den Razer für ein Notebook mit RTX 2080 verlangt (wohl wissend, dass es nicht annähernd so hochwertig gebaut ist), muss man sich erst einmal überlegen, wie wichtig diese robustere Grafik für einen ist, bevor man den Kauf“-Knopf drückt.
Das Tastaturlayout von Razer-Blade wurde von früheren Modellen übernommen.
Gestaltung
Die Razer-Blade trägt dasselbe schwarze Aluminiumgehäuse und erbt für 2019 genau dieselbe eckige Form wie ihr Vorgängermodell aus dem Jahr 2018. Diesmal ist sie jedoch mit einer reduzierten RGB-Beleuchtung aus dem letzten Jahr ausgestattet – bis auf die Tastatur und das Razer-Logo auf dem Deckel.
Die diesjährige Razer-Blade ist mit 17,8mm (0,70 Zoll) dünn, aber nur geringfügig dicker als zuvor, obwohl sie mit 2,10kg (4,63 Pfund) nur genauso schwer ist. Und auch sie ist ein Laptop mit einer Breite von nur 14 Zoll und einem 15-Zoll-Display, dank der dünneren Bildschirmrahmen.
Das Razer-Blade hält die Webcam in der richtigen Position über dem Bildschirm, während die dünnen Rahmen verwendet werden. Allerdings ist das Bild, das diese Webcam produziert, mit nur 720p niedrig aufgelöst und fühlt sich veraltet an. Es ist ausreichend für Videogespräche, aber nicht gut genug, um sich selbst beim Spielen zu übertragen.
Glücklicherweise fühlt sich die neue Tastatur genauso komfortabel und zufriedenstellend an und sie bietet weiterhin genug Feedback für eine Insel-Tastatur. Der Nachteil ist, dass das Tastaturlayout der Razer Blade nicht von früheren Generationen behoben wurde – mit der Pfeiltaste nach oben“ zwischen den Tasten Shift“ und ‚?
Dies macht das Tippen von Fragen zu einem Albtraum, da man ständig versehentlich den Pfeil nach oben drückt und ein Fragezeichen in die Zeile über der Tastatur einfügt. Das passierte uns während unserer Tests immer wieder. Wir hätten sicherlich kleinere Pfeiltasten bevorzugt, wenn es ein praktischeres, weniger typoanfälliges Layout bedeutet hätte.
Was das Trackpad von Razer betrifft, so fühlt es sich immer noch unglaublich an, aber genau wie die Tastatur, wird es auch von einer kleinen Schwäche zurückgehalten. In diesem Fall ist die Oberfläche des Trackpads ein wenig zu nah an der Kante des Laptops, was kleinere Probleme mit der Abweisung der Handfläche beim Navigieren durch das Betriebssystem auslöst. Wir haben dieses Problem beim Tippen auf dem diesjährigen Modell nicht gesehen, was eine gute Sache ist. Trotzdem, für so viel Geld sollte die Erfahrung praktisch fehlerfrei sein.
Schließlich sind wir froh zu sehen, dass Razer endlich die Windows Hello Gesichtserkennung in sein Blade Webcam-Array integriert hat. Es ist nicht die schnellste oder eleganteste Implementierung der Funktion, da sie etwas langsamer ist als andere Vorzeige-Laptops, die wir getestet haben, während sie während der Scans ein grelles rotes Licht in unsere Gesichter bläst. Dennoch ist es immer noch eine praktische Funktion, auch wenn sie nur ein wenig mehr Verfeinerung erfordert.
Das Display verfügt über eine Bildwiederholrate von 144Hz, wodurch die Animationen und Bewegungen geglättet werden.
Anzeige
Razer hat es mit der Rasierklinge wieder zugeschlagen… nun, meistens. Sie behält die gleiche Anzeige wie im letzten Jahr, was nicht unbedingt eine schlechte Sache ist. Mit einer matten Beschichtung, die bemerkenswert effektiv ist, um Blendungen zu minimieren, macht dieser Bildschirm definitiv das Beste aus dem, was er tun kann. Auch wenn es immer noch nur 1080p ist.
Ein großer Teil des schillernden Bildschirms ist dank der 144Hz Bildwiederholungsrate, die die Animationen und Bewegungen glättet, indem sie die Bildwiederholungsraten der GPU übertrifft, zu denen die GPU im Inneren fähig ist. Dies ist das beste Szenario für Nvidias neue Raytracing und Deep Learning Supersampling (DLSS) Techniken für die Wiedergabe von Licht in Spielen. Die durch diese intensiven Funktionen bedingten Einbrüche in den Bildwiederholraten wurden dank dieser Bildwiederholungsrate eher gedämpft.
Auch hier sorgt der 100%ige sRGB-Farbraum für eine recht große Vielfalt an Farben, die mit beeindruckender Präzision und Lebendigkeit unterstützt werden. Die von Razer am Fließband durchgeführte Bildschirmkalibrierung hilft ebenfalls sehr viel.
Bei einem Laptop mit einem so exorbitanten Preisniveau würdest du eine ausgezeichnete Rundum-Leistung erwarten, sei es beim Spielen oder in anderen Bereichen. Und die Razer Blade behauptet sich in dieser Hinsicht zweifelsohne und liefert in einigen der neuesten Spiele beeindruckende Bildraten.
Die Zahlen, die du hier siehst, zeigen eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell. Die Bildwiederholraten in Total War: Warhammer II bei den ‚Ultra‘-Einstellungen stiegen um beachtliche 22%, während die Ergebnisse von 3DMark Time Spy um erstaunliche 45% gesteigert wurden.
Natürlich wird sich die Prozessorleistung von Jahr zu Jahr nicht viel verbessern, zumal dieser Laptop mit genau dem gleichen Intel-Prozessor wie zuvor ausgestattet ist. Das ist keine große Sache, da dieser Hexacore-Prozessor sehr leistungsstark ist, um anspruchsvolle Arbeitsabläufe wie Videokodierung und andere intensive Aufgaben zu bewältigen. Wenn es dir nicht reicht, kannst du jederzeit auf die CPU der 9. Generation aufrüsten.
Bei diesem Leistungsniveau könnte die Razer Blade problemlos sowohl als Workstation für kreative Profis als auch als Spiele-Kraftwerk für Hardcore-Gamer fungieren. Aber es ist die Thunderbolt 3 und DisplayPort-Konnektivität des Laptops, die diesen Punkt wirklich nach Hause bringt. Selbst wenn diese Konfiguration des Laptops nicht mit einem 4K-Display ausgestattet ist, kann es durchaus eines über eine der beiden Optionen – oder zwei mit beiden – betreiben.
Wie wir bereits gesagt haben, unterstützt das gerade noch in Ordnung befindliche 1080p-Display den Laptop in den neuesten Spielen, die Nvidias Ray-Tracing-Technologie für dynamische Beleuchtung nutzen, ziemlich gut bei der Bereitstellung eines unglaublich reibungslosen Spielverlaufs. Sowohl Battlefield 5 als auch Metro Exodus spielen mit keinem einzigen Schluckauf bei den ‚Ultra‘-Einstellungen mit ausgelöster Raytracing-Funktion.
BENCHMARKS
So hat sich die Razer Blade 2019 in unserer Reihe von Benchmarktests bewährt:
- 3DMark Sky Diver: 32.902; Feuerschlag: 16.484; Zeitspion: 7.082
- Geekbench 4: 5.032 (Einkernprozessor); 19.064 (Mehrkernprozessor)
- Cinebench-CPU: 906 Punkte; Grafik: 104 fps
- PCMark 8 Startseite: 3.997
- PCMark 8 Batterielaufzeit: 3 Stunden und 54 Minuten
- Akkulaufzeit (TechRadar-Filmtest): 5 Stunden und 29 Minuten
- Gesamtkrieg: Warhammer II (1080p, Ultra): 74 fps; (1080p, Low): 160 fps
- Shadow of the Tomb Raider (1080p, Ultra): 87 fps; (1080p, Low): 106 fps
-Das Razer Blade bietet eine für Gaming-Notebooks erstaunlich beeindruckende Akkulaufzeit.
Akkulaufzeit
Eine der größten Überraschungen der diesjährigen Razer Blade ist ihre erstaunlich beeindruckende Langlebigkeit – gemessen an den Standards von Gaming-Laptops. Mit dem gleichen 80-Wh-Lithium-Ionen-Akku wie beim letztjährigen Modell konnte Razer irgendwie eine enorme Steigerung der PCMark 8-Akkulaufzeit dieses Blades um 87 % erreichen.
Ebenso lief der Laptop während unseres lokalen 1080p-Videowiedergabetests um 98 % länger. Mit diesen Zahlen steht die Razer Blade viel mehr im Einklang mit konkurrierenden dünnen und leichten Gaming-Notebooks, was schon lange überfällig ist.
Du solltest nicht erwarten, ähnliche oder annähernd ähnliche Zahlen zu sehen, wenn du mit Akku spielst. Letztendlich erhältst du jedoch ein Gaming-Notebook von Razer, das lange genug halten kann, um auf Reisen oder beim Pendeln echte Arbeit (oder sogar leichte Unterhaltung) zu erledigen.
-Mit dieser App kannst du zwischen ‚Gaming‘ (GPU-Boost), ‚Creator‘ (CPU-Boost) und direkter Steuerung des Lüfters umschalten.
Software und Funktionen
Eines der besten Dinge an Razer-Gaming-Notebooks ist, dass sie ohne zusätzliche Bloatware oder Software von Drittanbietern eingerichtet sind. Hier gibt es keine McAfee- oder eBay-Anwendungen, die beim Booten geladen werden. Natürlich gibt es immer noch Synapse, das intuitive System von Razer zur Personalisierung der Chroma-RGB-Beleuchtung des Laptops, das in diesem Fall nur die Tastatur abdeckt.
Mit dieser Software kannst du aus einer Reihe von Beleuchtungsmöglichkeiten bis hinunter zu jeder einzelnen Taste wählen und Beleuchtungsprofile für bestimmte Spiele entwerfen, die, sobald sie geladen sind, aktiviert werden, sobald du das betreffende Spiel betrittst. Mit dieser App kannst du auch Leistungsumschalter für ‚Gaming‘ (eine GPU-Boost-Funktion) und ‚Creator‘ (eine CPU-Boost-Funktion) sowie eine direkte Steuerung des Lüfters vornehmen. Das ist eine vorinstallierte App, hinter der wir stehen können.
-Die Razer Blade 2019 bietet so viel Wert wie möglich.
Endgültiges Urteil
Das Razer Blade 2019 ist das bisher am meisten verbesserte Gaming-Notebook von Razer. Sowohl die reine Grafikleistung als auch die langlebige Akkulaufzeit sind immens besser.
Razer nutzte diese Gelegenheit bei einem Refresh auch, um den eklatanten Ausschluss von Windows Hello zu beheben. Auch wenn die Anwendung noch viel verfeinert werden muss, begrüßen wir dennoch das fast schon essentielle Feature – besonders in diesem Preissegment.
Dies mag einer der preislich unverschämtesten Gaming-Notebooks sein, aber Razer hat sich offensichtlich sehr bemüht, so viel Wert wie möglich in das Blade zu packen, genug, damit es dein hart verdientes Geld wert ist. Solltest du die erforderlichen Tausende von Geräten verlieren, kannst du sicher sein, dass du das komplette Paket mit nach Hause nimmst.